Der Bryce Canyon National Park in Utah, USA

Der Park liegt auf dem Colorado Plateau am Rand des bis zu 2.500 m hohen Paunsaugunt-Plateaus, im südlichen Teil von Utah. Auf 30 km Länge findet man hier eine Landschaft aus Basalt und Sandstein. Der Park wurde zum Schutz der farbigen Felspyramiden (Hoodos) 1923 als National Monument gegründet und 1928 zum Nationalpark erklärt.

Die Gesteinsformationen weisen je nach Lichteinwirkung violette, rote, orange, gelbe oder weiße Farben auf. Am Plateaurand ist ein halbkreisförmiges Becken, auch Amphitheater genannt, entstanden in welchem die Schluchten bzw. Täler strahlenförmig angeordnet sind. Bei starkem Regen, der die Täler füllt, werden im Jahr bis zum 1 cm vom kohlensauren Wasser, welches die Oxyde löst, aus dem Plateaurand rausgewaschen.

Die beste Reisezeit erstreckt sich vom Juni bis September, wenn die Sommertage angenehm warm sind (ca. 25 – 30 Grad Celsius). Der Winter ist schneereich (bis zu 3 m Niederschlag) und kalt (bis unter -10 Grad Celsius). Man kann das ganze Jahr über den Park besuchen.

Amazon Buchtipps Westen der USA

Wander-Reiseführer
Südwesten der USA

Fauna und Flora

In den Wäldern und auf den Wiesen des Parks leben 60 Säugetierarten und 175 verschiedene Vogelarten, nicht alle sind das ganze Jahr über hier anzutreffen.

Von den Säugetieren kann man hier Füchse, Rotluchse, Berglöwen, Schwarzbären, Maultierhirsche, Wapitis, Gabelböcke und viele Hörnchenarten antreffen. Den Berglöwen und die Bären sollte man allerdings mit Vorsicht begegnen. Aus der Vogelwelt trifft man hier auf Diademhäher, kalifornische Kondor, Truthähne, Blauhühner, Raben, Rotschwanzbussarde, Steinadler, Schwalben, verschiedene Häherarten, Spechte, Tyrannen, Tangaren, Finken, Waldsänger, Meisen und Bergbläulinge. Der Park wird auch von verschienden Echsen- und Schlangenarten bewohnt, wie z. B. von der Krötenechse, dem gestreiften Seitenfleckleguan, der Prärieklapperschlange, der Peitschennatter. Unter den hier lebenden 4 Amphibienarten ist der Tigersalamander mit über 30 cm Länge der Interessanteste.

Die Wälder im unteren Teil der Schlucht bestehen überwiegend aus Kiefern und Koniferen. Am Fluss haben sich Espen, Wasserbirken und Weidenbäume angesiedelt. Der mittlere Teil des Canyons ist mit Gelbkiefern, Blaufichten und Douglastannen bewachsen. Auf dem Plateau gedeihen Grannenkiefern, Engelmann-Fichten und Nevada Zierkelkiefern.
Im unteren Teil der Schlucht findet man überwiegend Wälder mit Kiefern und Koniferen. Am Fluss stehen hauptsächlich Espen und Wasserbirken, sowie Weidenbäume. Sieht man Gelbkiefer, Blaufichte und Douglas-Tannen, befindet man sich auf dem mittleren Teil des Canyons.
Allgemein findet man dazwischen häufig Beerenbüsche und Sträucher.

Aktivitäten im Bryce-Canyon-Nationalpark

Wanderrouten:
Der 29 km lange Scenic Drive
Der Rim Trail zwischen Sunset und Sunrise Points (leicht, weniger als 2 km)
Der Mossy Cave (leicht, weniger als 2 km)
Der Upper Inspiration Point (mittel, weniger als 2 km)
Der Swamp Canyon Loop (mittel 7 km)
Der Navajo Loop (mittel, 3 km)
Der Riggs Spring Loop (schwer, 14 km)
Der Queen’s Garden Trail
Im sogenannten Amphitheater befindet sich ein 30 km langes Wanderwegsystem

Reiten:
Zwei Reittouren werden täglich von Mitte Mai bis Anfang September durchgeführt. Die Reitwege beginnen unterhalb des Bryce Canyon Lodge (Hotel) und führen durch Teile des Bryce Canyon.

Wintersport:
Wenn genug Schnee liegt kann man die Wanderwege zum Skilanglauf und für Schneeschuhwanderungen nutzen. Nur wenn die Straße des Parks für Autos zu schneereich ist, kann man dort mit dem Motorschlitten fahren.

Von Rangern geführte Wanderungen werden zweimal täglich von Mitte Mai bis Anfang September veranstaltet. Auf den Campingplätzen und im Park Lodge Hotel befinden sich Freiluftheater wo man jeden Abend Lichtbildervorträge verfolgen kann.

Sehenswürdigkeiten/beliebte Ausflugsziele

- Aussichtspunkte wie der Sunset, Sunrise, Inspiration und Bryce Point. Von dort führen Wanderwege in den Canyon hinab.
- Der Fairyland View, von wo man den nördlichen Teil des Bryce Nationalparks überblicken kann.
- Die Straße des Parks in Richtung Süden mit 10 Aussichtspunkten.
- Der Rainbow Point im Süden des Parks von wo man die hohe Steinsäulen der Umgebung erblicken kann.
- An einigen Aussichtspunkt kann man Streifen- bzw. Erdhörnchen füttern.
- Tierbeobachtungen am mittleren und nördlichen Plateaurand. Hier kann man Maultierhirsche beobachten bzw. Vögel.
- Sternenbeobachtung in der Nacht man kann über 7500 Sterne mit bloßem Auge erkennen.

Unterkünfte/Camping im Bryce-Canyon-Nationalpark

In der Nähe des Besucherzentrum befindet sich der ganzjährig offene North-Campingplatz mit 111 Einheiten. Südlich vom Besucherzentrum liegt der zweite Campinplatz mit über 115 Einheiten. Offen von Juni bis Anfang September.

Im Park befinden sich zwei Hotels mit Restaurants. Diese sind von Mitte Mai bis Mitte Oktober geöffnet. Weitere Hotels und Restaurants befinden sich an der nördlichen Zufahrtstraße zum Bryce Canyon Nationalpark. Einen Lebensmittelladen gibt es ebenfalls im Park.

Adresse des Bryce-Canyon-Nationalparks:

Bryce Canyon National Park
P.O. Box 170001
Bryce Canyon, Utah 84717-0001
USA