Mississippi – Magnolia State
Mississippi ist ein Bundesstaat im Süden der Vereinigten Staaten. Die Hauptstadt ist Jackson.
Der Bundesstaat ist nach dem Mississippi Fluss benannt, der sich durch das Gebiet schlängelt. In vielen Quellen wird Mississippi als Quelle der amerikanischen Musik genannt. Vor allem Blues wird immer wieder mit dem Staat in Verbindung gebracht.
Baumwollfelder und Tabakanbau – Wirtschaft verändert einen ganzen Landstrich
Die ersten Kolonisten in diesem Gebiet waren französische Seefahrer. Infolge mehrerer militärischer Interventionen wurden die hier lebenden Indianer in mehreren Konflikten fast ausgerottet.
In den frühen Zeiten war das Gebiet des heutigen Bundesstaats stark bewaldet. Um Platz für den Tabakanbau zu machen, wurden große Flächen gerodet.
Ein umfangreiches Plantagensystem wurde etabliert. Viel Sklavenhandel wurde betrieben um den Bedarf an Arbeitern für die Plantagen zu decken. Nach einiger Zeit etablierte sich neben der Tabakproduktion auch noch der Anbau von Baumwollpflanzen. Der Bedarf an diesem Rohstoff stieg stetig an und brachte enorme Einnahmen in die Region.
Nach dem Verbot des Sklavenhandels und dem Einbruch der Tabaksubventionen wurden die Siedler hier zeitweise von enormer Armut bedroht. Durch Sklavenaufstände wurden immer mehr Produktionen lahm gelegt und die Veränderungen zogen auch im Süden der USA ein.
Im 21. Jahrhundert zerstörte der Hurrikan Katrina große Teile des Landes. Vor allem die Küste war stark betroffen, doch auch das benachbarte Louisiana und New Orleans waren stark beschädigt.
Mississippi Delta, weite Strände und aufregende Städte
Jackson ist nicht nur die Hauptstadt des Bundesstaates sondern auch die größte Stadt der Region. Im Zentrum des Staates gelegen ist sie der Dreh- und Angelpunkt für Wirtschaft und Tourismus. Die Stadt ist nach General Andrew Jackson benannt und hat eine lebendige Geschichte. In den Südstaaten gelegen, war die Stadt von Anfang an ein Zentrum der Konflikte zwischen Nord- und Südstaaten. Aber auch später wurden verschiedene Konflikte hier ausgetragen. Sowie auch die Bürgerrechtsbewegung der USA die in den 60er Jahren zu teilweise gewalttätigen Ausschreitungen führte. Noch heute zeugen viele Museen, Denkmäler und alte Schauplätze von den Ereignissen vergangener Tage.
Viele Gebiete Mississippis sind noch heute sehr ländlich geprägt. In diesen Gegenden spielen oft noch Institutionen wie die Kirche eine wichtige Rolle. Viele Menschen, die hier leben gehören fundamentalistisch-baptistisch geprägten Kirchen an. Aufgrund der Abgeschiedenheit der Gegenden spielt die Kirche oft die wichtigste Rolle bei der Vermittlung von Kultur.
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Mississippi hat eine lange Küste am Golf von Mexico. Neben dem beeindruckenden Mississippi Delta gibt es auch endlos lange Strände und viele schöne Stellen zum Fischen und Baden. Aber nicht nur die Natur lockt viele Menschen in den Süden des Bundesstaates. Neben Nevada hat sich hier die zweitgrößte Glücksspielindustrie der USA entwickelt. Einrichtungen wie Casinos verteilen sich an der gesamten Küste entlang und sind oft wichtige Einnahmequellen und Anzugspunkte für den Tourismus einer Region.
In vielen Gegenden sind die Museen und Denkmäler aber nicht nur der Natur und der Geschichte gewidmet sondern vor allem berühmten Musikern. Tupelo ist eine Stadt im Norden von Mississippi und der Geburtsort von Elvis Presley. Noch heute beschäftigen sich hier mehrere Einrichtungen mit der Geschichte um den berühmten Künstler, so etwa das Elvis-Presley-Geburtshaus.
Auch das Tupelo-Elvis Festival das jährlich im Sommer abgehalten wird erinnern an den bekannten Sohn der Stadt.
Mississippi ist aber nicht nur für Musik, Strände und Casinos bekannt sondern auch für die wunderschöne Natur. Mehrere Nationalparks wurden zum Schutz der Natur eingerichtet, so etwa der Natchez Trace National Scenic Trail. Dieser 450 Meilen lange Wanderweg führt durch ehemaliges Indianergebiet und zeigt teils wunderschöne unberührte Natur mit all ihren Formen und Farben.