Connecticut – The Constitution State
Der Neuenglandstaat Connecticut hat eine Staatsfläche von 14.357 km² und ist damit der drittkleinste Bundesstaat der USA. Der Beiname Constituion State (Verfassungsstaat) wurde 1959 per Gesetz beschlossen und bezieht sich auf die Verfassung von 1638, zugleich die älteste weltweit, als der Staat noch Kolonie war.
Connecticut entstand 1639 aus den 3 Siedlungen Windsor, Wethersfield und Hartford. Im Jahre 1776 erklärte Connecticut seine Unabhängigkeit von Großbritannien und 1788 wurde Connecticut der 5. Bundesstaat der USA. Im Jahre 1848 endete die Sklaverei in Connecticut.
Der Name Connecticut stammt ursprünglich aus der Sprache der Algonkin (Quinetucket) und wurde daraus abgeleitet.
Connecticut liegt im Nordosten der USA und wird im Norden Massachusetts, im Osten von Rhode Island, im Süden von dem Long Island Sound und im Westen von New York begrenzt.
Die Geografie Connecticuts
Trotz der geringen Größe ist die Landschaft Connecticuts sehr abwechslungsreich. Im Nordwesten ist die Landschaft von Hügeln durchzogen. Um Bereich der Appalachen befindet sich die höchste Erhebung mit dem 725 m hohen Mount Frissel. Nach Süden hin bis zum Long Island Sound wird die Landschaft flacher. Über die Hälfte des Staates ist bewaldet, durchzogen von Seen, Flüssen und Wasserfällen, die mehr als 10 Prozent der Landesfläche ausmachen. An der Atlantikküste findet man herrliche Sandstrände.
Fauna und Flora
Connecticut weist eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt auf. Obwohl dicht besiedelt, trifft man hier u. a. auf Schwarzbären, Wölfe, Elche, Füchse, Luchse sowie Wiesel, Kojoten und Bisam. Die vielfältige Vogelwelt ist hier z.B. mit dem Steinadler, vielen Eulenarten, der Kornweihe und dem Weißkopfseeadler vertreten. An der atlantischen Küste bestimmen Eissturmvögel, Sturmtaucher und Papageitaucher die Vogelwelt. Der Waldanteil ist in Connecticut, wie auch in den anderen Neuenglandstaaten, recht groß und wird bestimmt von Laub- und Misch- und auch Nadelwäldern. Im Herbst locken die Wälder mit ihrer Farbenpracht. Man nennt diese Zeit der Farbenpracht auch Indian Summer. Mehr als 100 Baumarten haben in Connecticut ihre Heimat. Besonders auffällig sind die Ahornbäume, die hier mit über 10 verschiedenen Arten vertreten sind. Weitere dominierende Baumarten sind die Buche, die Eiche, die Ulme und die Fichte. In den Wäldern ist die Heimat von verschiedene Farnarten, die teilweise eine Höhe von 1,50 m erreichen. Daneben findet man in den Naturlandschaften des Staates über 100 Wildblumenarten.
>>> Ferienhäuser und Ferienwohnungen in den USA
Das Klima
In Connecticut herrscht durch den Einfluss des Atlantik, gemäßigtes kontinentales Klima vor, mit warmen Sommern zwischen 25 und 30 Grad. Die Winter sind mäßig kalt, um die 0 Grad und zum Teil schneereich. Durch den Einfluss des Atlantik ist es recht wechselhaft und windig mit Niederschlägen über 1.000 mm im Jahr. Zum Herbst hin fällt der meiste Regen. Wobei es nach Nordwesten hin, wo das Höhenniveau ansteigt, besonders im Winter viel Niederschlag in Form von Schnee geben kann.
Aktivitäten und Sehenswertes
Die abwechslungsreiche Naturlandschaft eignet sich sehr für Erkundungen zu Fuß oder mit dem Rad. Besonders interessant für Mountainbiker sind Bennett´s Pond und die Hemlock Hills, zwei zusammenhängende Naturschutzgebiete. In diesem abwechslungsreichen Stück Natur gibt es viel zu entdecken, u.a. führen die Wege durch Wälder, Wiesen, über Bergrücken und durch Sumpfgebiete. Besonders beeindruckend sind die großen Gesteinsblöcke und die zahlreichen Felsklippen, welche der Landschaft einen urtümlichen Charakter geben. In Ridgefield, südlich der Hemlock Hills hat man die Möglichkeit, sich Räder auszuleihen.
Auf dem Farmington River werden Raftingtouren über Stromschnellen mit großen Reifenschläuchen angeboten. Die aufregende Wasserfahrt geht über eine Strecke von 4 Kilometern.
Neben der Natur beherbergt Connecticut aber auch eine Reihe von interessanten, historischen Bauwerken, die man sich unbedingt anschauen sollte. Zum Beispiel die längste Holzbrücke des Staates, die West Cornwall Covered Bridge in Litchfield oder die Beinecke Rare Book and Manuscript Library at Yale, eine der größten Bibliotheken der Welt. Hier kann man die Gutenbergbibel im Original bestaunen. Nicht minder interessant ist die Galerie der Yale University in New Haven mit über hunderttausend Ausstellungsstücken aus aller Welt, die verschiedenen Museen und Sammlungen auf dem Gelände der Harvard University in Cambridge und die First Presbyterian Church in Stamford. Nicht entgehen lassen sollte man sich auch das Mark Twain House in Hartford, ein viktorianisches Herrenhaus noch mit originaler Einrichtung oder das Lymann Allyn Art Museum, wo man zeitgenössische und impressionistische amerikanische Kunst bewundern kann. Nicht zu vergessen das Shore Line Trolley Straßenbahnmuseum in East Haven, das größte seiner Art.
Eine touristische Besonderheit ist der Besuch der Geisterstadt New Haven. Auf der Geistertour, die 90 Minuten dauert, kann man verfluchte Orte erkunden und interessantes über Sichtungen mysteriöser Erscheinungen erfahren. Ferner kann sich auf die Suche nach Geistern von Jimi Hendrix oder Noah Webster begeben, die in dem Ort herumspuken sollen.