Der Mount Hood – die höchste Erhebung Oregons
Der Mount Hood liegt in Oregon, 70 km östlich von Portland entfernt und ist mit 3425 m der vierthöchste Berg der Kaskaden. Er hebt sich weit sichtbar von dem Umland ab. Es handelt sich bei dem Berg um einen Schichtvulkan, auch Stratovulkan genannt, der aus Schichten von Lava und Lockermassen aufgebaut ist. Die Berghänge sind bis 2.100 m herab von 12 Gletschern bedeckt. Die dort ansässigen Chinook-Indianer nennen ihn Wyéast. Der englische Offizier George Vancouver gab dem Vulkan den Namen Mount Hood, zu Ehren des britischen Admirals Samuel Hood.
Der Mount Hood, ein schlafender Vulkanriese?
Der Mount Hood liegt in der Kaskadenkette zusammen mit mehreren inaktiven und einigen aktiven Vulkanen. Der Mount Hood selbst hatte seine eruptive Phase zwischen 1740 und 1810, die größten Ausbrüche in den Jahren 1805 und 1806. Die letzten Auswürfe von Dampf und Asche im Jahre 1903. Generell wird der Mount Hood als aktiver Vulkan eingestuft. Im Laufe des 20. Jahrhunderts waren größtenteils noch Austrittsöffnungen zu beobachten, wo Wasserdampf bzw. vulkanische Gase austraten. Diese Austrittstellen werden auch Fumerole genannt.
Der Mount Hood ist gegenwärtig ein ruhender Vulkan, ein plötzlicher Ausbruch liegt aber im Bereich des Möglichen. Eine große Gefahr geht bei einem Ausbruch von Lavaströmen aus, die mit Schlamm und Schutt ins Tal fließen. Dabei können große Flächen von der Lava überschwemmt werden. Ein Lahar, so wird der Lavastrom genannt, kann viele km weit fließen und dabei bei ca. 100 Grad Celsius eine Fließgeschwindigkeit von ca. 100 km erreichen. Seit dem Ausbruch des Mount St. Helens im Jahre 1980 wird der Mount Hood ständig auf seine Aktivität untersucht.
Aktivitäten und Freizeitmöglichkeiten rund um den Mount Hood
Die Naturlandschaft am Mount Hood ist ein beliebtes Ziel für Touristen, besonders Abenteuerurlauber kommen auf ihre Kosten. Für Bergsteiger ist von April bis Juni Saison. Alljährlich locken die Routen verschiedener Schwierigkeitsgrade zu den schneebedeckten Gipfeln des Mount Hood. Auch Schneeschuhwanderungen und Schneemobiltouren werden angeboten. Im Winter ist das Zentrum für Wintersport der Mount Hood Skibowl, der Schnee ist dort ideal zum Skifahren, zusätzlich werden hier noch Feuerwerksdarbietungen gezeigt. Auch nachts ist Skifahren möglich. Als weitere Skigebiete sind noch der Mount Hood Meadows und Snow Bunny zu nennen. letzteres ist, wie auch der Mount Hood Skibowl für Anfänger geeignet.
Eine besondere Attraktion ist der Mount Hood Adventure Park für Besucher aller Altersklassen, u. a. gibt es dort eine Bergrutsche. Wer dem Wandern zugetan ist, sollte dies unbedingt auf dem Timberline Trail. Der in den 30iger Jahren angelegte Wanderweg führt hauptsächlich an der Baumgrenze entlang. Auf ca. 65 km Länge werden 2700 Höhenmeter überwunden und zahlreiche Wasserläufe kreuzen seinen Weg. Wer den Timberline Trail komplett durchwandern möchte, muss schon 2 – 4 Tage einkalkulieren.
Tipp: Reiturlaub in Oregon
Im Sommer bieten die Seen des Gebietes um den Mount Hood wie der Trillium Lake, ideale Freizeitmöglichkeiten. Angeln, Boot- und Kanufahren und vieles mehr ist hier möglich. Besonders für Angler ist der Trillium Lake, ein Stausee am Mud Creek, interessant. Auch andere Seen, wie der Lost Lake laden zum Bootfahren und Schwimmen ein. Besonders viele Seen gibt es im Mount Hood National Forest. Ausreichend Campingplätze sorgen für die Unterkunft der Besucher. Wer den Mount Hood mit dem Auto erkunden möchte, sollte den Mount Hood Scenic Byway befahren. Dort gibt es einige interessante Aussichtspunkte, wo man auch parken kann.
Leicht erreichbar auf dieser Strecke ist die Wildwood Recreation Site, wo es einen Boardwalk am Bach gibt und man durch Glasscheiben die Lebewesen unter Wasser beobachten kann. Weiter führt die Strecke zu den Sahalie Falls und den Tamanawas Falls, Wasserfälle von 30 Metern Höhe, die vom Gletscherwasser gespeist werden. Auf dem Weg liegt auch die Timberline Lodge, ein Hotel für Feriengäste. Das besondere an der Lodge sind die Architektur und die Kunstwerke im Hotel. Außerdem war die Lodge Außenkulisse für den Film „Shining“.