Kanada- die Geschichte eines einzigartigen Landes
Kanada ist ein Land voller Kultur und Geschichte. Hier ein Überblick über die wichtigsten geschichtlichen Daten.
1497
Landung John Cabots (Giovanni Caboto aus Venedig – in britischen Diensten) in Labrador oder Neufundland.
1534/35
Landnahme der Halbinsel Gaspésie und des oberen St. Lorenzstromes durch Jacques Cartier für Frankreich.
1608
Gründung von Quebec City und Montreal (1642) durch die Franzosen(Samuel de Champlain und de Maisonneuve).
1663
Zusammenschluss der Siedlungsgebiete zur Kolonie „Nouvelle France“.
1670
Gründung der Hudson’s Bay Company durch englische Adelige, englische Siedler folgen nach, was bald zu englisch-französischen Rivalitäten und Auseinandersetzungen über Fischereirechte und Pelzhandel führt.
1713-1763
Zwischen dem Frieden von Utrecht und dem Pariser Frieden wird das Land nach und nach englische Kolonie; Sprachgebrauch, Religionsausübung und Fortbestand des Rechts der Frankophonen bleiben jedoch gewährleistet (Quebec Act 1774).
1840
Ontario (Upper Canada) und Quebec (Lower Canada) werden zu dem sich selbst regierenden „Canada“ vereinigt.
01.07.1867
„Canada“ wird durch den British North America Act zusammen mit Nova Scotia und New Brunswick zum „Dominion of Canada“ erhoben und zwischen 1870 und 1905 um die Provinzen Prince Edward Island, Manitoba, British Columbia, Alberta, Saskatchewan sowie 1949 um Neufundland (nach Referendum) erweitert.
Seit 1931
voller Dominion-Status (Westminster-Statut).
1980
Referendum in Québec hat als Ergebnis den Verbleib der Provinz bei Kanada.
17.04.1982
Volle Souveränität (Canada Act des britischen Parlaments), neue Verfassung gilt auch für Provinz Québec.
1987
Meech Lake Abkommen: Reformvorhaben der konservativen Regierung Mulroney in bezug auf den Status von Québec (scheiterte 1990 an der Ablehnung durch die Provinzen Manitoba und Neufundland).
September 1991
Premier Mulroney legt ein 28 Punkte umfassendes neuerliches Reformkonzept vor (später als „Charlottetown Accord“ bekannt): beabsichtigt sind Verfassungsänderungen zur Stärkung der Provinzen und Schaffung eines Sonderstatus für Québec.
26.10.1992
Volksbefragung: 54 % der Kanadier – einschließlich einer Mehrheit in Québec – ist gegen diesen Entwurf.
Oktober 1993
Wahlerfolg des separatistischen Bloc Québécois in den Bundeswahlen(mit 54 Sitzen stärkste Oppositionspartei im Bundesparlament).
September 1994
Sieg des separatistischen Parti Québécois (P.Q.) bei den Provinzwahlen.
30.10.1995
zweites Referendum zur Frage der Unabhängigkeit Québecs: knappe Mehrheit zugunsten eines Verbleibs bei Kanada (50,6 zu 49,4 %).
02.07.1997
Bundeswahlen und Rückschläge der Separatisten.
20.08.1998
höchstrichterliches Gutachten legt stark einschränkende Bedingungen für einen Austritt aus dem Bund fest.
27.11.2000
Bundeswahlen: dritte Mehrheitsregierung der Liberalen von Premierminister Jean Chrétien.
Quelle: Auswärtiges Amt