Die Cable Cars von San Francisco
Die steilen Hügel von San Francisco und die Cable Cars
Da die steilen Hügel von San Francisco in Kalifornien mit Pferden nur sehr mühsam erklommen werden konnten, kam der Ingenieur und Kabelbauer Andrew Hallidie auf die Idee, Wagen zu bauen, um die Hügel ohne Pferde hinaufzufahren.
Deshalb konstruierte er die sogenannten Cable Cars, die über laufende Zugseile fortbewegt werden konnten. Und so wurden erstmals mit dieser Technik Personen befördert. Die erste Fahrt mit einem solchen Wagen fand 1873 statt.
Der Gripman
Das Cable Car wird von einem Wagenlenker, dem „Gripman“ bedient, der mittels eines Hebels über einen Greifer den Wagen in ein unterirdisch laufendes zentral angetriebenes Kabel einklinkt. Die Geschwindigkeit des Wagens beträgt etwa 15 km/h. Für die Bedienung des Wagens braucht man Kraft und Geschicklichkeit, besonders in den Kurven. Deshalb fallen bei der Fahrprüfung rund zwei Drittel der Anwärter durch.
Anfang des 20. Jahrhundert war das Streckennetz auf 180 km angewachsen und 600 Cable Cars waren im Einsatz. Nach dem Erdbeben von 1906 wurden die beschädigten Strecken und Wagen nur teilweise wieder instandgesetzt. Da sie mit der Zeit veralteten, wollte ein Bürgermeister 1947 die restlichen Cable Cars vollständig durch Busse ersetzen. Aufgrund von Protesten wurden einige Strecken weiter befahren. 1964 wurden die Cable Cars unter Denkmalschutz gestellt.
Zur Zeit werden noch drei Routen von Cable Cars befahren, sie werden meistens von Touristen benutzt.