Die wichtigsten Indianerstämme des Südwestens der USA – Teil 1
Apachen – Cahuilla – Havasupai – Hopi – Navajo
Hier waren und sind die Indianer zu Hause
Ein Überblick über die Geschichte und Lebensweise dieses Kulturgutes.
Teil 1 – Die Apachen
Die Apachen
Die Apachen leben im Südwesten der USA, in den Staaten Arizona, Colorado, New Mexiko, Oklahoma und Texas. Sie bewohnen sogenannte Tipis, das sind kuppelförmige Stroh, Rinden- oder Fellhütten. Die Apachen sind eine Sammelbezeichnung für sechs verschiedene Indianerstämme, die eine ähnliche Kultur haben. Sie gehören der athapaskischen Sprachgruppe an. Gegenwärtig gibt es noch 23.000 Apachen. Der Name entstand aus „apachu“ = Das Zuniwort für Feind. Sie selber nannten sich Nde, Inde oder Tinde, abgeleitet vom Wort „tinneh“, was Volk bedeutet.
Zu den Apachen gehören die Chiricahua, Mescalero, Jicarilla, Lipan, Kiowa-Apachen und die Westlichen Apachen
Die Namen einiger Untergruppen und ihre Bedeutung: Chiricahua = Berg, Jicarilla = kleiner Korb und Mescalero – Leute des Mescal. Die Chiricahua wurden 1540 von Francisco Vasquez in Colorado und New Mexico in der Flußrinne des Rio Grande entdeckt.
Die Apachen waren ursprünglich ein Nomadenvolk, welches sich hauptsächlich von Bisons ernährte, gingen später aber auch zur Landwirtschaft über. Als die Spanier das Land 1598 kolonialisierten entbrannten die Kämpfe zwischen Apachen und Spanier. Anfang des 18. Jahrhunderts vertrieben die Comanchen die Apachenvölker nach Süden. Dadurch verloren sie ihre Bisonjagdgebiete und mussten durch Überfälle und Plünderungen ihre Nahrung beschaffen.
Bei den Apachen waren die Frauen für die Nahrungssammlung und Holzbeschaffung zuständig, während die Männer auf die Jagd gingen. Die Apachen waren sehr religiös und in ihrem Glauben existierten Schutz- und Berggeister.
Heutzutage leben die meisten Apachen in Reservaten der Staaten Arizona und New Mexico. Sie leben von Ackerbau und Viehzucht und haben als zusätzliche Einnahmequelle den Tourismus.