Oklahoma – The Sooner State
Oklahoma ist ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika im mittleren Westen des Landes. Der Name Oklahoma bedeutet in der Sprache der Ureinwohner so viel wie „Das Land des roten Mannes“ und spielt auf die rötliche Hautfarbe der Indianer an. Die Hauptstadt von Oklahoma ist Oklahoma City. Die Stadt liegt im Zentrum des Staates.
Vertriebene, Heimatsuchende und ein neues Zuhause im mittleren Westen – Oklahomas Geschichte
Am Anfang der Vereinigten Staaten sahen die europäischen Siedler keinen Wert an dem Gebiet des heutigen Oklahoma. Das Gebiet wurde 1817 verschiedenen Indianerstämmen zugewiesen. Die Ureinwohner stammten aus dem Osten der jungen Vereinigten Staaten und wurden von den neuen Landbesitzern dort vertrieben. In der Zeit zwischen 1817 und 1830 wurden ca. 50.000 Menschen nach Oklahoma vertrieben und trafen dort auf einheimische Ureinwohner.
Der Zug der Vertriebenen ging als Trail of Tears in die Geschichte der USA ein.
Um den Indianern ihr Gebiet zu erhalten wurde ab 1880 den weißen Siedlern verboten sich in dieser Region niederzulassen. Trotzdem siedelten immer wieder Menschen in dieser Region, was nach einiger Zeit zu Konflikten führte. Um die Konflikte zu verhindern gab die Regierung nach einiger Zeit auch Gebiete für europäische Siedler frei. Der Spitzname „Sooner State“ entstand, da schon bevor das Land freigegeben wurde, viele Siedler hier Orte und Farmen gründeten. Wie über Nacht entstand ein „Run“ auf das Land in Oklahoma und in kürzester Zeit entstand Oklahoma City.
Im 20. Jahrhundert erreichte Oklahoma recht viel Wohlstand und Vermögen. Es wurden Öl- und Gasvorräte gefunden, die Arbeitsplätze und Kapital in die Region brachten.
In den 30er Jahren war Oklahoma stark betroffen von der sogenannten „Dust Bowl“. Aufgrund schlechter und falscher Bewirtschaftung der Felder gab es starke Bodenerosionen durch Wind und riesige Staubmengen bildeten sich. Der Staub verschlechterte die Lebensqualität der Menschen erheblich und zerstörte viel von der Ernte. Viele Menschen siedelten darauf hin in den Westen des Landes um. Die Migration fand vor allem über die berühmte Route 66 statt.
Oklahoma erlebte in den 90er Jahren den schlimmsten Anschlag einheimischer Terroristen der USA. 1995 zündeten Terroristen eine Bombe in Oklahoma nahe des Alfred P. Murrah Federal Building. Über 100 Menschen starben bei diesem Anschlag und auch Kinder waren betroffen.
Urlaub in Oklahoma – Naturerlebnisse für Anfänger und Fortgeschrittene
Oklahoma besteht zum großen Teil aus flachen Land und weiten Ebenen. Im Osten des Landes geht die Landschaft langsam zum Hochland über, weite Kalksteinformationen dominieren das Landschaftsbild. Im Westen liegen die Great Plains. Weite Gebiete die vor allem von der Landwirtschaft genutzt werden wechseln sich ab mit Farmen, kleinen Flüssen und großen Stauseen.
Der Chicksaw National Park wurde nach den Ureinwohnern benannt die hier her umgesiedelt wurden. Der Park befindet sich im Süden von Oklahoma in der Nähe von Sulphur. Das Gebiet umfasst viele Seen, Flüsse und Wälder. Weit angelegte Wanderwege erlauben Wanderungen auf denen man sich fast allein mit der Natur fühlt. Der Park umfasst außer den atemberaubenden Landschaften auch einige historische Orte. Viele Museen und Denkmäler erzählen die Geschichte der Region und die Geschichte der Menschen die hier gelebt haben und heute noch leben.
Doch nicht nur dieser Park ist bei Besuchern sehr beliebt. Oklahoma bietet eine Reihe von Parks die teilweise auch für Menschen angelegt wurden, die ein komfortableres Naturerlebnis suchen. Zum Beispiel der Sequoyah State Park enthält einen großen Golfkurs, der bei nationalen und internationalen Besuchern sehr beliebt ist.