Canyonlands Nationalpark – ein Geheimtipp für Wanderer
Der Canyonlands Nationalpark in Utah ist eine Wüstenhochebene,
die aus bis zu 300 Millionen Jahre alten Sandsteinschichten besteht, die horizontal ausgerichtet sind.
Für Wanderer gibt es eine Reihe von Trails und Wanderwegen in allen Schwierigkeitsstufen.
Die Landschaft setzt sich aus Tafelbergen, vielen Canyons, Plateaus, Hügeln und bis zu 100 m hohen Steinsäulen zusammen. Von diesen Steinsäulen befinden sich in dem Park an die 1000 Exemplare. Die Landschaft hat ein farbenprächtiges Erscheinungsbild.
>>Surftipp: Wandern im Canyonlands-Nationalpark
Der Park wird durch den Colorado und dem Green-River in 4 Gebiete aufgeteilt:
- dem „Island In The Sky“-Distrikt,
- dem „The Needles“-Distrikt,
- dem „The Maze“-Distrikt und
- eine kleine Sektion im Westen, den „Horseshoe Canyon“
Innerhalb des Parks gibt es keine Straßenverbindungen zu den einzelnen Gebieten.
Vom Colorado und Green-River wird die Mesa, eine weitläufige Hochebene, auch Island in the Sky genannt, eingeschlossen. Von der Sandsteinkante, dem White Rim (360 m unterhalb vom Plateau) hat man eine überwältigende Aussicht, weiter unterhalb des White Rims hat man die Flussläufe im Blick. 1.128 Meter über dem Meeresspiegel befinden sich die Stromschnellen Big Drop Rapids des Colorado River
Die Needles waren einst die Heimat der Pueblo-Indianer. Zeugen der damaligen Zeit sind noch viele gut erhaltene Erdhütten und Steinhäuser samt Werkzeugen und Antiquitäten aus der Hochzeit der Pueblo-Indianer. In Stein geritzte Darstellungen von Felsenmalereien und Schriften, auch Petroglyphen genannt, wie etwa auf dem Newspaper-Rock zu sehen, sind weitere Hinterlassenschaften der Indianer.
Mit 2170 m ist der Cathedral Point der höchste Berg im Park.
Die Maze, ein unzugängliches, wildes Gebiet, ist nur mit Geländewagen über eine schlecht ausgebaute Straße zu erreichen.
Von den etwa 50 Säugetierarten kommen insbesonders Bighorn-Schafe, Kojoten, Füchse, Luchse, Stachelschweine, Wüstenhasen, Erdhörnchen, Maultierhirsche, Fledermäuse und Kängururatten vor. Die Vegetation ist sehr spärlich.
Aktivitäten:
Für Wanderer führen in allen Parkdistrikten Wanderwege durch die Gebiete. Wer die Sandsteingebilde besichtigen möchte, sollte sich auf eine mehrtägige Wanderung einstellen. Das Labyrinth im Maze eignet sich nur für geübte Wildniswanderer.
Auf den Flüssen des Parks mit seinen 25 Stromschnellen ist das Wildwasserfahren sehr beliebt. Die Erlaubnis zum Bootsfahren wird aber nur mit vorschriftsmäßiger Ausrüstung und entsprechender nachweisbarer Erfahrung erteilt.
Schlafsäcke und spezielles Rüstzeug für Wildwasserfahrten werden in Moab zur Verfügung gestellt. Der Park hat die schönsten Geländewagen-Routen des amerikanischen Südwestens. Besonders beliebt ist der nicht allzuschwere 140 km lange White Rim Trail im Norden von „Island in the Sky“.
Die anspruchsvollen Touren können im Needles-Distrikt und die schwierigsten im Maze-Distrikt gefahren werden. Bei diesen Touren wird empfohlen wegen der hohen Belastung mit 2 Geländewagen zu fahren. Für Touren mit dem Geländewagen ist eine Registrierung bei der Parkverwaltung notwendig.
Der Canyonlands Nationalpark ist das ganze Jahr über geöffnet. Hauptsaison ist zwischen März und Juni sowie zwischen September und November.
Folgende Unterkünfte stehen zur Verfügung:
- Willow-Flat Campingplatz im „Island In The Sky“-Distrikt
- Im Südlichen Teil des „Needles“-Distriks befindet sich der Squaw-Flat Campground
- Im „Maze-Distrikt“ darf an geeigneten Stellen wild gezeltet werden
- Weitere Unterkünfte in Moab und Moticello in der Nähe des Parks
Anschrift
Canyonlands National Park,
2282 SW Resource Blvd.,
Moab, UT 84532
Tel.: (435) 719-2313 Visitor Information
oder: (435) 259-4351 Backcountry Information
Fax: (435) 719-2300
Internet: http://www.nps.gov/cany/
E-Mail: email: cany@nps.gov