Der Acadia-Nationalpark in Maine/USA
Der 192 km² große Nationalpark liegt an der Küste von Maine, einem der Neuenglandstaaten im Osten der USA. Der Park verteilt sich u. a. auf die Inseln Mount Desert Island, Isle au Haut, Schoodic Peninsula und auf die vielen kleinen, der Küste vorgelagerten Inseln. Die Landschaft besteht aus Bergen und Seen, die Küste ist felsig und zerklüftet. Dieser einzige Nationalpark Neuenglands gehört zu den meistbesuchtesten der USA.
Der Acadia-Nationalpark bietet vielfältige Freizeitmöglichkeiten:
u.a. Radfahren, Angeln, Bootsfahren oder Wandern (der Nationalpark ist von vielen Wanderwegen durchzogen). Den Acadia-Nationalpark gibt es seit 1919 (damals noch Lafayette National Park). Erst 1929 wurde er unter seinen heutigen Namen umbenannt. Die Landschaft wurde von der Eiszeit geformt, die U-förmige Täler mit den langgezogenen Seen und die geschliffenen Gebirgsrücken zeugen noch heute davon. Die rauhe felsige und gezackte Küste mit den hohen Klippen, die Pinienwälder, die eingestreuten Seen und die runden Bergkuppen gehören zum Erscheinungsbild dieses Nationalparks. Die Sommer sind angenehm warm mit kühlen Nächten. Der Winter ist schneereich und kalt. Die jährlich etwa 4 Million Besucher verteilen sich größtenteils in der Hauptreisezeit zwischen Juli und der August.Die Tierwelt im Nationalpark
Die Tierwelt ist mit ca. 50 Säugetierarten vertreten, darunter sind besonders häufig Weißwedelhirsch, Rotfuchs, Stinktier, Waschbär, Biber, Bisamratte, Murmeltiere und an den Felsküsten Robben, Schweinswale und Tümmler. Daneben trifft man hier auch Schildkröten und Schlangen an. Die Vogelwelt ist hier besonders vielfältig: Seeschwalben, Regenpfeifer und viele andere Wasser- und Strandvögel, auch Eulen und Greifvögel sind hier unter den mehr als 300 Vogelarten zu finden.Die Pflanzenwelt des Acadia
Der Nationalpark wird von Mischwäldern dominiert: die Artenvielfalt der Bäume, egal ob Nadel- oder Laubgehölze sind groß, man trifft hier u. a. Schimmelfichten, Amerikanische Rotfichten, Balsamtannen bei den Nadelholzgewächsen und Birken, Espen, Ahorn, Buchen, Eichen, Eschen bei den Laubgehölzen an. Dort wo keine Wald wächst trifft man auf Blumenwiesen, in höheren Lagen sogar subarktische Blumenarten.Sehenswürdigkeiten im und um den Park
- Sieur de Monts Springs, mit naturkundlicher Ausstellung – der Wildblumengarten
- das Abbe-Museum, mit Einblicken in die vergangene Kultur und Lebensweise der Ureinwohner
- der Champlain Mountain-Aussichtspunkt mit Blick auf den östlichen Küstenstreifen der Insel
- der Hafen- und Touristenort Bar Harbor
- die Otter Cliffs, eine Granitfelswand von 30 m Höhe
- die Thunder Hole, eine Felskluft die springflutartig füllt und wieder leert
- der 466 m hohe Cadillac Mountain
- die riesigen Küstengranitblöcke von Baker Island
- der einzige Festlandsteil des Parks, die Halbinsel Schoodic Peninsula