Wandern im Lassen Volcanic National Park, Kalifornien, USA
Der Lassen Volcanic National Park im Nordosten von Kalifornien ist bei USA-Touristen nicht sonderlich bekannt, was natürlich auch an seiner Lage abseits der üblichen Urlaubsrouten liegt. Der Besuch des Parks lohnt aber ganz sicher auch einen Umweg. Speziell für Wanderer gibt es hier ein paar schöne Wandertouren im Lassen Volcanic National Park , von welchen wir hier zwei Touren kurz vorstellen möchten. Eine Wanderung ist relativ lang und anstrengend, die zweite Wandertour ist eher ein kurzer Spaziergang.
Wanderung zum Cinder Cone
Eine schöne, kurze Wanderung, aber dafür ziemlich anstrengend ist die Wanderung zum Cinder Cone. Der Cinder Cone ist ein vulkanischer Aschekegel mit erstaunlich regelmäßiger Form.
- Startpunkt: Butte Lake Campground nahe der Bootsrampe.
- Länge: 6,4 km (4 mi) Rundweg
- Steigung: 213 Meter (700 ft)
- Zeit: ca. 3 Stunden
- Schwierigkeitsgrad: anstrengend, aber gut zu gehen
Man wandert vorerst auf einen schönen Trail durch Hochwald. Entlang der Lava Beds und Blick auf die Painted Dunes geht es bis zum Fuße des ca. 200 m hohen Hügels ohne jeglichen Bewuchses – was sehr interessant aussieht. Der Weg hinauf ist ziemlich anstrengend, da die Schlacke bei jedem Schritt nachgibt und jeden Schritt zweimal machen lässt, ganz zu schweigen von der Anstrengung, die die Steigung sowieso schon mit sich bringt. Feste Schuhe sind empfehlenswert! Aber erstmal oben angelangt belohnt die Aussicht die Anstrengung. Wer mag kann sogar bis hinunter in den Kegel steigen. Ein steiler Weg führt hinab.
Wem das reicht kann nun auf der anderen Seite des Cinder Cones hinabsteigen und dann zum Campground zurück gehen.
Wanderung zum Cinder Cone mit Verlängerung zum Snag Lake
Eine sehr schöne empfehlenswerte Wanderung!
- Startpunkt: Butte Lake Campground nahe der Bootsrampe.
- Länge: ca. 20 km Rundweg
- Steigung: 213 Meter (700 ft) Cinder Cone
- Zeit: Ganztageswanderung
- Schwierigkeitsgrad: anstrengend, aber bis auf einige Bachüberquerungen, gut zu gehen.
Man wandert vorerst auf einen schönen Trail durch Hochwald. Entlang der Lava Beds und Blick auf die Painted Dunes geht es bis zum Fuße des ca. 200 m hohen Hügels ohne jeglichen Bewuchses – wie schon oben beschrieben. Erstmal oben angelangt belohnt die Aussicht die Anstrengung. Wer mag kann bis hinunter in den Kegel steigen. Ein steiler Weg führt hinab und geht dann weiter in Richtung Osten vorbei an den Painted Dunes.
Die nachgebende Schlacke und der schwarzgraue Sand machen festes Schuhwerk empfehlenswert und ist auch bei den Flussüberquerungen zu empfehlen, wenn man nicht gleich nasse Füße möchte.
Die Painted Dunes sehen sehr interessant aus, verbrannte Bäume lassen darauf schließen, dass es hier wohl vor einiger Zeit gebrannt hat.
Schließlich geht die Landschaft in ein grünes, feuchtes Waldgebiet über und man geht entlang des Snag Lakes. Hier muss man einige Bäche und Flüsse überqueren. Meist finden sich Steine oder Baumstämme zum Überqueren. Allerdings sollte man schon etwas trittsicher sein, wenn man keine nassen Füße wünscht. Vorsicht bei feuchten Wetter: Die Baumstämme können recht rutschig sein!
Die Landschaft ist wunderschön: Baum- und Pflanzenreich mit z.B. Ponderosa Pines und Büschen, die wie Stachelbeerbüsche ausschaun nur das die Früchte auch voller Stacheln sind. Überall duftet es von den vielen, auch im September noch blühenden Pflanzen und Schmetterlinge und Bienen vervollständigen das Bild.
Dieser Teil des Weges ist leicht zu gehen. Der letzte Teil verlangt nocheinmal einen Balanceakt über einen breiten Baumstamm und dann geht es ein Stück steil hinauf um dann entlang des Butte Lakes auf einfachem Weg wieder zum Ausgangspunkt zurück zu kehren. Diese Wanderung lohnt sich auf jeden Fall trotz oder wegen der Länge und Anstrengung!
Wanderung zum Bumpass Hell
- Startpunkt: Parkplatz zwischen Emerald Lake und Lake Helen (23 mi südl. von Loomis und 6 mi vom Südwest-Eingang entfernt)
- Länge: 4,8 km (3 mi) Rundweg
- Steigung: 91 Meter (300 ft)
- Zeit: 2 Stunden
- Schwierigkeitsgrad: leicht
Diese interessante Wanderung führt über einen steinigen von Bäumen gesäumten Weg mit wunderschönen Aussichten zu, in einem Talkessel liegenden Heißwasserpools, schwefligen Mudpots und Fumarolen.
Diese blubbernden, heißen Quellen kann man über Holzstege (Nasenklammer empfohlen ;-)), die man auch nicht verlassen sollte, da sich wohl schon einige Unvorsichtige übelst verbrannt haben, besichtigen. Danach geht es auf dem gleichen Weg wieder zurück zum Parkplatz.