Martin Luther King Day
Martin Luther King Day – an jedem 3. Montag im Januar.
Zu Ehren des ermordeten Bürgerrechtlers Martin Luther King wurde in den USA ein nationaler Gedenk- und Feiertag erschaffen. Er wird seit 1986 jeden dritten Montag im Januar celebriert und liegt damit nahe am Geburtsdatum von Martin Luther King, welcher auf dem 15. Januar datiert ist. Aufgrund seines Engagements für ein besseres Leben und sozialer Gerechtigkeit vor allem für die afro-amerikanische Bevölkerung setzte man Ihm mit diesem Ehrentag ein Denkmal.
Schon kurz nach dem Mordanschlag auf Martin Luther King am 04. April im Jahre 1968 kam der Vorschlag, ihn mit einem Feiertag zu ehren.
Der Abgeordnete John Conyers aus Detroit legte deshalb noch im gleichen Jahr dem US-Kongress einen entsprechenden Gesetzentwurf vor. Unterstützung für den Feiertag bekamen die Befürworter von den Gewerkschaften und Präsident Jimmy Carter. Erst im Jahr 1983 fand sich eine Mehrheit für den Gedenk- bzw. Feiertag. Mit einer 2/3 Mehrheit wurde das Gesetz für den Ehrentag verabschiedet und von Präsident Reagan unterzeichnet. Am 20. Januar 1986 wurde der Tag erstmalig als Bundesfeiertag begangen. Die Gegnerschaft warf King vor, gegen den Vietnamkrieg gewesen zu sein und auch seine Nähe zu den Kommunismus spreche gegen einen Ehrentag.
Da dem Feiertag keine prägenden Traditionen auszeichnen, wird er nur von ca. 1 Drittel der Arbeitnehmer als Feiertag angenommen. Nur alle Angestellten und Beamten des Staates können diesen Ehrentag begehen. Der Martin Luther King Day gilt erst seit dem Jahr 2000 als Feiertag in allen US-Bundesstaaten..
Die Feierlichkeiten werden überwiegend von der afro-amerikanischen Bevölkerung begangen. Es wird in Kirchen gepredigt und gesungen und kleinere Feste sorgen für Unterhaltung.
Geschichtlicher Hintergrund:
Der geistliche Dr. Martin Luther King setzte sich für die Rechte und Gleichberechtigung der afro-amerikanischen Bevölkerung ein. Sein Bestreben war deshalb, die bestehenden diskriminierenden amerikanischen Bräuche und Gesetze abzuschaffen, die eine ähnliche politische Situation wie die der Apartheidregierung in Südafrika schafften. Unter anderem durften Bürger mit dunkler Hautfarbe nicht in allen Lokalen verkehren oder nur in zugewiesenen Ecken, im Bus mussten sie sich mit den hinteren Sitzen begnügen, sie hatten kein Wahlrecht, es gab getrennte WC, sie durften nicht die selben Schulen besuchen, ebenso verhielt es sich bei der Benutzung von Parkbänken und Aufzügen.
Unter der Führung von Martin Luther King wurden deshalb Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre gewaltfreie Protestmärsche gegen die Gesetze organisiert. Am 28.08.1963 hielt King vor dem Lincoln Memorial in Washington, DC eine historische Rede vor über 200.000 Menschen. Kurz nach dem Attentat auf King in einem Motel in Birmingham kam es in vielen Städten der USA zu Gewaltausbrüchen. Bis Heute ist der wahre Täter unbekannt. Man nimmt an, dass King Opfer einer Verschwörung wurde, in der auch die Regierung verwickelt war.