Hawaii – The Aloha State
Als 50. Staat wurde diese Inselgruppe im pazifischen Ozean 1959 der USA angeschlossen und ist das Traumurlaubsziel der Amerikaner. Der Aloha-Staat, dessen polynesischer Name Heimat bedeutet, lebt vom Tourismus und vom Ananasanbau. Hawaii hat über 900 000 Einwohner. Kapitän James Cook entdeckte 1778 die Hawaii-Inseln als erster Europäer. 1820 wurden die ersten Missionsstationen gegründet und 1898 von den USA annektiert. Die Hauptstadt ist Honolulu und liegt auf der Insel Oahu.
Die ersten Siedler
Die erste Besiedlungswelle fand wahrscheinlich von Polynesiern in der Zeit von 400 bis 650 n. Chr. statt. Sie kamen von den 4.000 km entfernten Marquesas-Inseln. Im 11. Jahrhundert machten sich Polynesiche Einwanderer von der ca. 5.000 entfernten Insel Tahiti auf den Weg nach Hawaii, um die ersten Siedler zu verdrängen. Sie besaßen Doppelrumpf Segelboote, die aus ausgehöhlten Stämmen hergestellt und mit Harz abgedichtet wurden. Die nur mit Kokosnussfasern verbundenen Stämme, als Segel dienten große Palmenblätter, boten bis zu 100 Personen Platz.
Von den Europäern wurde die Inselgruppe erst 1778 von Captain James Cook entdeckt. Die Entdeckung war purer Zufall, denn eigentlich wollte er mit seinen Schiffen eine günstige Schifffahrtsroute zwischen Alaska und Sibirien suchen.
>> Surftipp: Die ersten Hawaiianer
Die Hawaii Inseln
Die 8 Hauptinseln Niihau, Kauai, Oahu, Molokai, Lanai, Kahoolawe, Maui und Hawaii (auch Big Island genannt), sind jede für sich ein landschaftliches Juwel.
Hawaii (Hauptinsel)
Big Island, der andere Name für die Hauptinsel ist mit 10450 km² Fläche, die größte aller Hawaii oder Sandwich-Inseln. Die Landschaft ist sehr vielfältig, sie besteht aus Lavawüsten, Regenwäldern und riesigen Rinderweiden. Neben der Viehwirtschaft wird vorwiegend Kaffee und Zuckerrohr angebaut. Die Hauptstadt ist Hilo. Der Mauna Kea mit 4205 m und der Mauna Loa mit 4169 m sind die höchsten Gipfel der Inseln. Die Insel ist vulkanischen Ursprungs, dass zeigen auch die noch tätigen Vulkane.
Kauai
Dieses Eiland ist nur 1433 km² groß und verfügt über eine überwältigende Vielfalt von Landschaftsformen und trägt deshalb auch den Beinamen „The Garden Island“. Kauai hat ca. 51000 Einwohner, die hauptsächlich in und um Lihue, der einzigen Stadt der Insel wohnen. Es werden vorwiegend Zuckerrohr und tropische Früchte angebaut. Der Norden der Insel ist vor allem ländlich geprägt und die Westküste nahezu unbewohnt. Dichte, grüne, tropische Regenwälder an den Berghängen und eine bunte Blumenpracht sind hier vorherrschend. Der Tourismus ist hier noch nicht so erschlossen wie etwa auf Oahu.
Maui
Maui ist 1885 km² groß und damit die zweitgrößte Insel. Hier leben jedoch weniger Menschen als auf Big Island und Oahu (ca. 88000 Einwohner). Maui besteht u. a. aus zwei großen Vulkanmassiven mit engen und steilen Tälern. Exotische Früchte, Zuckerrohr, Ananas und Gemüse werden dort und an den sanft ansteigenden Tälern angebaut. Wegen des sehr fruchtbaren Bodens entstanden auf Maui große Zuckerrohr- und Ananasplantagen. Neben Oahu wird Maui von den meisten Touristen bereist.
Niihau
Niihau ist nur ein 180 km² großes Eiland, das mit dem Halulu-See, den größten See der gesamten Inselgruppe aufweist. Ansonsten ist Niihau eine vom Tourismus noch weitgehend unerschlossene Insel.
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Oahu
Oahu ist mit 1575 km² die drittgrößte Insel der Hawaii-Inseln. Dort befindet sich mit Honolulu die größte Stadt des Staates Hawaii (ca. 830000 Einwohner). Landschaftlich ist Oahu eine Insel der Kontraste: im Süden das dicht bebaute Honolulu mit den Hotelwolkenkratzer von Waikiki, während sich im Norden Regenwälder, Bananen und Zuckerrohrrplantagen, Felsenküsten und Badestrände befinden. Zwei Bergketten vulkanischen Ursprungs, die Koolaus im Osten und die Waianae Berge im Westen, ziehen sich von Norden nach Süden über die ganze Insel. Dazwischen liegt eine breite fruchtbare Ebene.
Molokai
Molokai, die dünn besiedelte ca. 673 km² große Insel ist noch sehr ländlich geprägt. Hochhäuser findet man hier vergebens. Das tropische, dichtbewachsene Eiland mit den wunderschönen Stränden ist ein Paradies für Urlauber, die die Ruhe und Abgeschiedenheit suchen. Der Massentourismus wird hier nicht gefördert. Deshalb findet man hier auch wenige Hotels, darunter nur ein Luxushotel. Die einheimische Bevölkerung lebt zum größten Teil von der Landwirtschaft (Melonen, Gemüse). Der Molokaʻi Forest Reserve lädt zum Wandern ein. Dort kann man den über 1500 m hohen Mt. Kamakou erkunden oder die 75 m hohen Moaula Falls. Auch eine Fahrt mit dem Geländewagen ist möglich. Die Strände bieten die Möglichkeit für alle erdenklichen Aktivitäten wie Tauchen, Schwimmen, Surfen usw.