North Carolina – Mehr Sein als Schein
North Carolina ist ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten und liegt im Osten des Landes an der Atlantikküste nördlich von South Carolina und südlich von Virginia.
Raleigh ist die Hauptstadt des Staates und liegt im Zentrum der Region. North Carolina gehört zu den Gründungsstaaten der USA und zieht durch die vielen historischen Gedenkstätten zu dem Thema jährlich viele Besucher an.
Ureinwohner, Engländer und der Bürgerkrieg – Wichtige Stationen der Geschichte der USA konzentriert in einem Staat
Schon lange bevor die ersten Europäer die Region erkundeten, lebten hier Indianerkulturen, die lange Zeit untereinander Handel führten. Als die europäischen Siedler eintrafen wurde die Region zum Beispiel von den Cherokee bewohnt.
Nachdem das Gebiet für das englische Königshaus beansprucht wurde, erhielt es den Namen Carolina zu Ehren des damaligen Königsvaters, Charles I. Ab 1712 kann von North und South Carolina gesprochen werden. Von Anfang an bildeten sich unterschiedlich Verwaltungs- und Regierungssysteme im Norden und Süden aus. North Carolina war durchweg ähnlicher zu Virginia als zu seinem südlichen Nachbarn.
Vor dem amerikanischen Bürgerkrieg gab es in North Carolina eine lange Tradition der Sklavenhaltung. Nach einiger Zurückhaltung zu Beginn der Kriegshandlungen stieg North Carolina schließlich auf der Seite der Südstaaten in den Krieg ein, nachdem die Nordstaaten den Schwesterstaat South Carolina angriffen.
Nach dem Bürgerkrieg machte North Carolina vor allem mit den Flügen der Gebrüder Wright und der anhaltenden Rassentrennung auf sich aufmerksam. Zehntausende Afroamerikaner verließen die Region, auf der Suche nach Arbeit und einem besseren Leben.
Während der Bürgerbewegung der 60er Jahre gab es vor allem in Städten mit Universitäten immer wieder Aufstände afroamerikanischer Studenten. Sit-Ins verbreiteten sich als Protestform durch das ganze Land.
Noch heute spielt die Landwirtschaft eine wichtige Rolle in der Wirtschaft North Carolinas. Der Staat ist der größte Tabakproduzent der USA.
Der meistbesuchte Nationalpark der USA und idyllische Stille – Gegensätze ziehen sich an
North Carolina teilt sich in drei Gebiete. Die bergige Landschaft im inneren des Staates an der westlichen Grenze wird von den Great Smoky MountainsDie schönsten Nationalparks der USA beziehungsweise von den Blue Ridge Mountains geprägt. Östlich davon liegt das Piedmont Plateau an das sich die Küstenebene an der Atlantikküste anschließt.
>>> Reiturlaub in North Carolina
North Carolina zieht seine Besucher heute vor allem mit dem Great Smoky Mountains Nationalpark an. Er ist der meistbesuchte Nationalpark der USA. Der Park liegt in den Appalachen, an der Grenze zu Tennessee und die Wälder hier gehören zu den ältesten Wäldern der Erde.
Auch kleinere Parks sind in North Carolina an vielen Orten zu finden. Orte wie der Morrow Mountain State Park oder der South Mountains State Park sind etwas unbekannter und weiter abseits der großen Tourismusströme und doch immer einen Abstecher wert.
Berühmt ist vor allem der Westen North Carolinas auch für seine Wasserfälle. Die Whitewater Falls gehören mit ihren 125 Metern zu den höchsten der Ostküste.
Eine weitere Attraktion ist der Sliding Rock. Die riesige natürliche Wasserrutsche bringt vor allem im Sommer vielen Besuchern eine willkommene Abkühlung.