Der John Muir Trail – 350 vegane km in 14 Tagen – Teil 8
Vegan auf dem John Muir Trail – Teil 8 – Tag 11 + 12
11. Tag – 12. September
Wir standen um halb 7 auf und machten uns eine Stunde später auf den Weg. Vorbei an Deer Meadow führte der Weg in den Wald. Hier kann man einige vom Wald geschützte Zeltplätze finden bevor es wieder ins offene Gelände geht. Bergan führte der Weg zur Golden Staircase. Spitzkehren, die sich an den Wänden der Palisade Schlucht entlangwinden – steil wie eine Treppe.
Von dort ging es in ein verstecktes Tal und weiter ging es bergan. Die Landschaft ist hier alpin geprägt mit Gras, Felsen und Wasser. Vorbei am westlichen Ende des unteren der beiden Palisade Lakes ging es dann endlich eine Weile flach weiter. Von weiten war schon der Mather Pass zu sehen.
Mitte des oberen Palisade Lakes hat man die letzte Möglichkeit für einen Zeltplatz vor dem Pass. Der dritte Wasserlauf bietet die letzte Möglichkeit vor dem Pass seine Trinkvorräte aufzufüllen. Danach hat man erst wieder auf der anderen Seite die Möglichkeit! Der Aufstieg auf den 12.100 ft (3688 m) hohen Mather Pass (benannt nach Stephen Mather, erster Direktor des National Park Service) wurde mit einem überwältigenden Panoramablick belohnt!
In Schleifen ging es nun wieder hinab – am Ufer von Lake Marjorie entlang ging es bald wieder hoch zum nächsten Pass dem Pinchot Pass (3697 m – 12.130 ft). Benannt wurde der Pass nach Gifford Pinchot. Er war der erste Vorsitzende des National Forest Service. Oben angekommen wurden wir wieder mit einem wunderschönen Ausblick belohnt. Und in der Ferne konnte man schon den Forester Pass erkennen!
An diesem Tag machten wir gleich zwei Pässe den Mather Pass und den Pinchot Pass.
Um 17.35 Uhr waren wir oben! Da wir unser Camp nahe Woods Creek aufschlagen wollten ging es gleich weiter wieder nach unten …
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Bildergalerie:
12. Tag 13. September
Diesmal gingen wir um 7 Uhr los – es war unangenehm windig – und wir beschlossen uns ein windstilles Frühstückseckchen zu suchen. Heute war der Tag der Entscheidung – würden wir es in 14 Tagen schaffen bzw. überhaupt schaffen?
Es stellte sich heraus mein Mann hatte schon seit einiger Zeit Zahnschmerzen, aber bis jetzt wegen des limitierten Ibuprofens nichts gesagt. Nun ja, nun brauchte er auch Vitamin I – die Schmerzen wurden schlimmer.
Aber wir waren tapfer, wenn ich mir was in den Kopf setze muss ich es durchziehen und so bissen wir die Zähne zusammen und machten weiter…
Den Woods Creek überquert man mit einer kleinen Brücke. Dann ging es stetig bergauf. Vorbei am Dollar Lake. Vereinzelte Bäume, Grasflächen und Felsen prägten das Bild. Dann ging es über den Baxter Pass und über den Arrowhead Lake, hinein ins schöne Rae Lake Basin. Unser Weg führte durch ein kleines, grünes Tal bis dann die stark ansteigenden Spitzkehren zum Glen Pass (3.651 m – 11.978 ft) uns forderten. Er soll der steilste Pass auf dem John Muir Trail sein. Oben angekommen war der Ausblick beeindruckend! Genauso steil ging es dann wieder bergrunter….
Auf und ab ging es immer weiter hoch und vorbei am Bullfrog Lake, durch Wald und einigen Bächlein wieder bergab. Bergauf durchquerten wir die Almenlandschaft der Vidette Meadow um dann im Bubbs Creek Tal endlich einen Schlafplatz zu finden.
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Bildergalerie:
>>>Der John Muir Trail – 350 km in 14 Tagen – Vegan – Teil 9
>>>Der John Muir Trail – 350 km in 14 Tagen – Vegan – Teil 1
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