Der Hells Canyon in Oregon
Der Hells Canyon (Höllencanyon),
dessen größter Teil in Oregon liegt, der kleinere in Idaho, ist nicht so bekannt wie der Grand Canyon, aber die Schluchten sind bis zu über 2400 Meter tief, die der Snake River in die Wallowa Mountains gegraben hat.
Damit ist der Hells Canyon die tiefste Schlucht Nordamerikas. Die Breite des Canyon kann eine Ausdehnung von ca. 15 km haben und er ersteckt sich über eine Länge von mehr als 250 km. Die höchsten Erhebungen des Hells Canyon sind der Hat Point mit 2.128 m und die Seven Devils Mountains, deren höchste Erhebung 2.863 m in die Höhe ragt und auf der Seite des Staates Idaho liegt.
Die Gegend beiderseits des Hells Canyon ist seit 1975 als 263.000 ha großes Erholungsgebiet (Hells Canyon National Recreation Area) ausgewiesen, davon sind 86.000 ha Wildnis (Wilderness Area). Im Unterschied zu den stufenförmigen Wänden des Grand Canyon sind die des Hells Canyon geneigt und auch aus dunklem Vulkangestein, im Gegensatz zu dem farbigen Sedimentgestein des Grand Canyon.
Die gebirgigen und unregelmäßigen Ränder des Canyon sind unwegsam und schwer zu erwandern. Die Natur ist hier noch ursprünglich mit einer reichhaltigen Pflanzen- und Tierwelt. Straßen führen nicht über den Hells Canyon, lediglich 3 Routen führen in den Canyon zum Snake River. Einer dieser Routen ist der ca. 600 km lange Hells Canyon Scenic Byway, der sich seinen Weg durch Wälder, Berge, Seen, Wiesen und Siedlungen bahnt. Die Region ist seit über 8000 Jahren, anfangs von Jägern, besiedelt.
Aktivitäten und Freizeitmöglichkeiten
Die unter Naturschutz stehende Hells Canyon National Recreation Area ist ein ideales Gebiet für Urlaubsaktivitäten. Neben wunderschönen Panoramablicken von vielen Aussichtspunkten, bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für einen kurzweiligen Aufenthalt, wie z. B. Wandern auf ca. 1.400 km Wanderwegen durch die atemberaubende Wildnis, Kajak fahren, Baden, Reiten, Jagen, Fischen, Rafting oder Jetbootfahren auf dem Snake River oder dem Wallowa Lake, Radfahren, im Winter Skifahren. Auf historischen Ranches bekommt man einen Einblick in das Leben der Vergangenheit am Hells Canyon.
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Vom Hells Canyon Overlook, einem Aussichtspunkt am Scenic Byway hat man eine wunderbare Aussicht über den Hells Canyon und die sieben Devils Mountains. Schautafeln geben Informationen über die Canyon Formation. Weitere interessante Aussichtspunkte sind der Hat Point Lookout, der Kinney Point und der Buckhorn Lookout. Der Snake River bietet neben Wassersport, rechts und links herrliche Ausblicke auf die umliegende Natur und seinen tierischen Bewohnern. In der Schlucht, wo der Fluss sich durchschlängelt findet man noch Spuren von den Ureinwohnern. Die rauhe Landschaft mit seinen der Verwitterung ausgesetzten Steinwänden aus Basalt und Granit wird nicht von ungefähr als Hells Canyon bezeichnet. Sehenswert auch die Staudämme wie der Hells Canyon Dam, der Oxbow Dam oder der Brownlee Dam.
Ein weiterer Anlaufpunkt für Touristen ist der Salt Creek Summit dort befinden sich zahlreiche Wanderwege und extra hergerichtete Strecken für Mountainbiker. In der Gegend des Salt Greek Summit befindet sich auch ein Snow Park mit Schlittenbahnen, Langlaufstrecken und es gibt Trails für Schneemobile. Für Touristen die im Hells Canyon Freizeitmöglichkeiten im Winter suchen, ein Muss.
Die interessantesten Touren kann man neben dem Scenic Byway, auf dem Western Rim, den Nez Perce – Ne Me Poo – National Historic Trail nahe dem Snake River, am Fluss entlang auf dem Recreation Trail und den höher gelegene Heaven´s Gate National Recreation Trail machen. Die beste Zeit für Wanderungen ist von Mai bis Oktober. Besonders in den Frühsommermonaten verwöhnen viele Wildblumen das Auge des Wanderers.
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