Easter – Ostern in den USA
Ostern wird in den USA ähnlich wie in Europa gefeiert, nur geht es hier bunter, ausgelassener und nicht so besinnlich wie in Europa zu.
Man sieht in den meisten größeren Städten Menschen, die in gigantischen Osterhasen- oder Ostereierkostümen im Rahmen von Osterparaden nach dem Ostergottesdienst durch die Straßen laufen und Süßigkeiten verteilen.Die größte Osterparade findet natürlich in New York, auf der Fifth Avenue statt. Gerade hier, in New York bildet die zur Schaustellung von besonders auffälligen und bunten Hutschöpfungen die passende Ergänzung zu den blumengeschmückten Festwagen. Teilweise laufen auch die Hunde in Osterhasenverkleidung mit. In Atwater, Kalifornien wird in der Kirche ein 2 Meter hohes Holzkreuz aufgestellt, das am Ostermorgen von Kindern geschmückt wird. Gefeiert wird in den USA Ostern nur am Sonntag. Der Montag ist normalerweise wieder ein gewöhnlicher Arbeitstag.
Das „Egg Rolling“, ein besonderer Brauch
Beim „Egg Rolling“, werden von Kindern hartgekochte Eier von einem Hügel heruntergerollt. Dieser Brauch stammt aus Europa, hat aber in den USA mittlerweile eine besondere Tradition. Diese Osteraktion sollte ursprünglich an den Stein erinnern, der sich vor dem Grabe Jesu befand, als die Frauen das Grab besuchten. Die Ostertradition wurde von den Briten in die USA gebracht und verbreitet. Das erste „Egg Rolling“ wurde von der Frau des Präsidenten James Madison (1809 -1817) auf dem Hügel des Capitols veranstaltet. Teilnahmeberechtigt sind nur Kinder bis 12 Jahre, Erwachsene sind nur als Begleitung zugelassen.
Während des Bürgerkrieges wurde der Brauch verboten, Kinder durften den Rasen des Capitols nicht mehr betreten, um ihn nicht zu beschädigen. Daher wird seit 1878 dieser Brauch auf den Rasen vor dem Weißen Haus ausgeübt. Jedes Jahr am Ostersonntag lädt der Präsident Kinder und Eltern zum „Easter Egg Roll“ ins Weiße Haus ein. Dabei warten mehrere Tausend Eier darauf, von den Kindern gefunden zu werden. Ostereierrollen ist auf den ebenen Rasen nicht möglich.
Ein gemeinsames Essen, Musik und seit der Nixonära (1969-1974) ein als Osterhase verkleideter Mitarbeiter des Weißen Hauses runden den Osterspaß ab. Während des 2. Weltkriegs bis 1952 wurde dieser Brauch unterbrochen und erst von Dwight D. Eisenhower (1953-1961) 1953 wieder in Leben gerufen.