Grand Staircase-Escalante National Monument
Das National Monument befindet sich im Süden Utahs, in einem der einsamsten Gegenden der USA und ist mit 7.689 km² auch eines der Größten der Vereinigten Staaten. Es erstreckt sich zwischen dem Capitol Reef National Park, der nördlich gelegen ist, dem Bryce Canyon National Park im Westen und der Glen Canyon National Recreation Area im Osten. Das sehr felsige Gelände des Escalante National Monument wird geprägt durch Berge, die in allen Farben schimmern, seine Abhänge, Ebenen und Täler. Unbefestigte Straßen machen diese einzigartige Landschaft nur schwer zugänglich.
Man kann den Escalante nur über 2 Straßen erreichen. Im Norden über die Utah State Route 12 und im Norden über den Highway 89. Das National Monument wurde 1996 von Präsident Bill Clinton zum Naturschutzgebiet erklärt. Und wird durch das Bureau of Land Management, zum US-Innenministerium gehörend, verwaltet.
Die Geografie des Grand Staircase-Escalante National Monument
Die ausgedehnte Naturlandschaft wird von Felsentälern mit gigantischen Sandstein-Hoodoos, Natursteinbögen und farbigen versteinerten, von Regen und Wind geprägten Dünen und Slot- und Spaltencanyons beherrscht. Dabei sind die unterschiedlichsten Formen entstanden.Im Westen des National Monument hat sich im Laufe der Zeit aus Sedimentgesteinen eine Schichtstufenlandschaft gebildet, auch „Grand Staircase“ genannt. Welche nach Norden aufsteigend eine „Große Treppe“ bildet. Durch die Landschaft fließt der Paria River, der die Landschaft durchtrennt. Östlich davon erstreckt sich das Kaiparowits Plateau, die lebensfeindlichste Gegend des Escalante. Die Felsen des Plateaus weisen viele Fossilien aus der späten Kreidezeit auf. Gewaltige Schluchten, steile Klippen und rote Hügel aus oxidiertem Gestein prägen das Plateau. Die „Cockscombs“ (Hahnenkamm), eine markante und beeindruckende Gebirgsfaltung, trennt die unterschiedlichen Landschaftsformen.
Fauna und Flora
Trotz der eher lebensfeindlichen Beschaffenheit des Escalante, gibt es hier eine Vielzahl an Pflanzen und Tieren. Entlang der Bäche, die die Schluchten durchfließen, haben sich Weiden, Pappeln, Holundergewächse, Eichen oder Tamarisken (Gewächse, die Strauch- oder Baumgröße erreichen können) verbreitet.
Neben einer artenreichen Säugetierwelt, hier trifft man auf Schwarzbären, Berglöwen, Bobcats, Füchse, Kojoten, Hirsche, Stachelschweine, Stinktiere und wilde Truthähne und einer vielfältigen Vogelfauna, haben sich hier eine große Anzahl von Greifvögel ihren Lebensraum erobert. An Felshöhlen oder Nischen, die im Schatten liegen, findet man oft hängende Gärten.
Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten
Schöne Landschaften und Fotomotive findet man auf Wanderungen der „Hole-in-the-Rock Road“ in der Devils Garden Natural Area. Der Wanderweg beginnt in Escalante und zweigt zu etlichen Wanderwegen ab. Der Endpunkt ist oberhalb des Lake Powell. Besonders interessant ist der „Devils Garden“, dessen gewaltige Skulpuren aus Sandstein in hellen und dunklen Tönen und in bizarr geformten Brücken, Bögen und Türmen den Wanderer in Staunen versetzen.
Für Wanderer werden außerdem Touren entlang des River Canyon oder deren Seitenschluchten angeboten. Leider sind die Wege wenig ausgebaut und so müssen häufig Bäche durchwatet oder Flussbänke überquert werden. Einige Nebenschluchten ersparen nicht das Klettern über Felsen, auch waten in Tiefen und schwimmen muss in Kauf genommen werden.
Im nordöstlichen Teil des Escalante findet man die „Cockscombs“, eine Sandsteinfelsenreihe südlich des „Grosvenor Arch„. „Grosvenor Arch“, dass sind 2 zusammenhängende, weiß- und goldfarbene Steinbögen.
Das Hochtal der „Toadstool Hoodoos“, auf deutsch Giftpilze, ist eine Anreihung von Felsformationen, benannt nach ihrer besonderen Form. Die vom Wind und Wetter geformten Felssäulen sehen mit ihrer roten Kappe aus wie Fliegenpilze. Ein ganzfährig geöffneter Wandertrail führt direkt dort hin.
Das Filmset Paria, welches in den sechziger Jahren erbaut wurde, diente von 1963 bis 1991 als Kulisse für viele Western. Auch Kinostars wie Clint Eastwood und John Wayne haben hier Filme gedreht.
Die in rot, orange, weiß, grau oder rosa leuchtenden Klippen des „Grand Staircase“ steigen vom Süden als breite, geneigte Terrassen an. Der rot leuchtende Moenkopi-Sandstein weist viele Fossilien von Dinosauriern aus dem Zeitalter des Trias auf.
In den Orten Cannonville, Big Water, Escalante und Kanab befinden sich Besucherzentren. Hier erfährt man alles über den gegenwärtigen Zustand der Straßen, den Wetterverhältnissen und kann sich bei den Park Rangern Ratschläge zu den anstehenden Wanderungen bzw. Tagesausflügen holen. Was empfehlenswert ist, da einige Gebiete nur mit Tourguide durchwandert werden können.
Campgrounds
Der Posy Lake Campground
befindet sich nörlich von Escalante an der Hells Backbone Straße, Wasser und ein See mit Forellen sind vorhanden.
Den kleineren Blue Spruce Campground
findet man ebenfalls an der Hells Backbone Straße.
Die Calf Creek Recreation Area
am Highway 12 ist ein Campingplatz mit Wasseranschluss, allerdings muss man sich vorher einen Platz reservieren.
Der Deer Creek Campground
befindet sich auf dem Burr Trail und ist nur ein einfacher Campingplatz ohne Wasseranschluss, aber mit Toiletten.
Die klimatischen Bedingungen
Das trockene und gemäßigte Klima bringt es im Mittel nur auf 2.500 mm im Jahr. In den Wintermonaten fällt der meiste Niederschlag, dann fast immer als Schnee, bei Temperaturen von Minus 9 Grad Celsius Minimum bis 4 Grad Celsius Maximum. Die Sommertemperaturen bewegen sich von 15 Grad Celsius Minimum bis 32 Grad Maximum. In den Sommermonaten gibt es öfters Gewitter. In den Monaten von Oktober bis Juni sind auch Stürme zu erwarten. Die beste Reisezeit ist von März bis Juni und von September bis Oktober.
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